😉 Dänisches Modell der Bildung einer ökologischen Persönlichkeitsperspektive
Der skandinavische Ansatz für das Lernen im Freien basiert auf der Arbeit des deutschen Lehrers Friedrich Wilhelm August Froebel, der sich dem idealistischen Konzept der dominanten natürlichen Umwelt in den Anpassungsprozessen in den frühen Stadien der Ontogenese verpflichtet fühlt. Der Körper entwickelt, beeinflusst durch äußere Reize, körperliche Fähigkeiten und Widerstandsfähigkeit gegen Stress unter den wechselnden Bedingungen des komfortablen Wohnraums.
Das dänische Modell der Pädagogik betrachtet die Erziehung der Kinder durch das Prisma der Zusammenarbeit: Kind - Familie - Gesellschaft. Eine soziale Umfrage in Kopenhagen 2009 zeigte, dass für die überwiegende Mehrheit der Eltern und Lehrer ein wichtiger Aspekt bei der Erziehung der neuen Generation die natürliche biologische Verbindung des Individuums und der Gesellschaft zur Natur ist, die sich in der ethno-kulturellen Eigenart des dänischen Weltbildes - den Hügge - manifestiert.
In Dänemark ist das Format eines Kindergartens in einer Waldlandschaft (skovbørnehaver) nicht definiert, jeder Parameter variiert je nach Standort (ländlich oder städtisch). Es gibt offene Öko-Standorte für die Kindergartenausbildung, die als Naturkindergärten (naturbørnehaver) bezeichnet werden. In solchen Gebieten wird die Ausbildung mit einer 1-2-tägigen Reise verbunden. Das Umweltstudienprogramm hat zwei Entwicklungsvektoren: Biodiversitätsforschung durch Ökotourismus und die theoretische Diskussion von empirischen Erfahrungen mit Kindern. Eine weitere verbreitete Form der Umweltbildung sind Kindergärten mit Waldgruppen (skovegrupper). Dabei handelt es sich um Treffen von Kindern und ihren Betreuern, die mit dem Bus für ein paar Tage oder eine ganze Woche in den Wald außerhalb der Siedlung fahren.
Der dänische Vorschullehrplan wurde 2004 reformiert, und als Ergebnis der Neuerungen umfasste der Bildungsplan sechs Lernbereiche: umfassende persönliche Entwicklung, soziale Anpassung, Sprache, Körper und Interaktion, Umwelt und Naturphänomene, kulturelle Aspekte und Ethik.
In der dänischen Ethnokultur werden Kinder als freie Forscher der Weltordnung wahrgenommen, so dass übermäßiger Druck, Vormundschaft, Schutz der Kinder vor Problemen im Widerspruch zur Pflege und Stärkung vertrauensvoller Beziehungen unter der jüngeren Generation stehen. Um einen jungen Organismus zu entwickeln, brauchen Kinder körperliche Aktivität: Springen, Laufen und Radfahren - diese Prozesse umfassen taktile, kognitive, soziale und intellektuelle Fähigkeiten.
Die Idee der nordischen Kindererziehung ist es, dem jungen Organismus die Möglichkeit zu geben, empirische Schlussfolgerungen über die sozialen Bedingungen zu ziehen, objektive Ziele zu setzen und über die Ergebnisse der Aktivitäten zu reflektieren. Die Umwelt ist eine natürliche Arena, in der Kinder natürliche Materie erforschen und in ihrem Geist die Grundlagen des Sozialdarwinismus institutionalisieren, der das Wesen der Prozesse etablierter Lebenszyklen beschreibt. Die Ethik und Moral der biologischen Vielfalt wird mit Lehrern und Kindern diskutiert. Die Entdeckung der Leiche eines toten Tieres zum Beispiel führt zu Polemiken über Leben und Tod, das Verschwinden des Körpers durch Zersetzung oder Entsorgung durch räuberische Heterotrophen führt zu einem tieferen Bewusstsein der Naturkräfte und ermöglicht den Kindern, über ihre inneren Gefühle zu sprechen.
https://youtu.be/Jkiij9dJfcw
@weden_asatru_kanal